Über’m Tellerrand

 Dresdner Riege turnt um den Aufstieg

Eine junge Riege schickt sich an,die Erfolgsgeschichte der Turnerinnen des Dresdner SC fortzuschreiben.

?Wir wollen in die Bundesliga?, formuliert Trainer Olaf Gro?e das ehrgeizige Ziel. Der erste Schritt auf dem weiten Weg zur?ck in die nationale Spitzengruppe ist den DSC-M?dchen bereits gelungen: die Qualifikation f?r die Aufstiegsrunde zur Regionalliga. Die wird am Sonntag in Kressbron am Bodensee ausgetragen. ?Von der m?glichen Punktzahl rechnen wir uns gute Chancen aus?, sagt Gro?e. Au?er der 21-j?hrigen Katrin Steinert setzen er und sein Kollege Volker Parsch auf die Talente Anna Dobrowolski (13 Jahre), Julia Deckert, Bianca Heimann und Joanne K?mmler (alle 12). ?Es ist gut f?r die Motivation der M?dchen, wenn sie als Team f?r den Verein turnen. Das st?rkt das Zusammengeh?rigkeitsgef?hl?, erkl?rt Gro?e.

Der 57-j?hrige geb?rtige Leipziger, der seit 2004 Trainer beim DSC ist, lockt seine Sch?tzlinge zudem mit der Aussicht, sich einmal in der Bundesliga ?als junge Sportlerinnen in einem Wettkampf mit den Olympiakadern messen zu
k?nnen?. Eine deutsche Meisterschaft im Einzel zu erreichen ist schwieriger, auch wenn Gro?e den DSC-M?dchen bescheinigt: ?Von der? Schwierigkeit der Elemente halten sie den Anschluss zur Bundesebene.? Er schr?nkt jedoch ein: ?Es fehlt noch die Stabilit?t.?

Mit Bianca Heimann erf?llte in diesem Jahr eine Dresdnerin die Norm als Bundeskader und darf im Januar an einem Lehrgang der deutschen
Spitzenathletinnen in Kienbaum unter Leitung von Bundestrainerin Ulla Koch teilnehmen. ?Das ist f?r sie genauso wie f?r mich als Trainer eine gute Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch?, sagt Gro?e. Neue Eindr?cke sammeln konnten die DSC-Turnerinnen k?rzlich in ?sterreich. Bei den Unionsmeisterschaften in Schwaz beeindruckten sie mit den Pl?tzen eins bis drei sowie f?nf als geschlossene Riege. ?Das war sicher eine gelungene Generalprobe f?r die Aufstiegsrunde?, meint der Trainer.

Eine Dresdner Mannschaft ging zuletzt vor vier Jahren noch in der
2. Bundesliga an die vier Ger?te und turnte um den Aufstieg. Danach beendeten jedoch einige Sportlerinnen ihre Karriere, sodass die Tradition nicht fortgesetzt werden konnte. Mehr als zehn Jahre hatte sich der DSC zwischen der ersten und zweiten Liga behauptet. ?Unser gr??ter Erfolg war es, dass wir immer eine eigene Mannschaft mit sehr jungen Turnerinnen stellen konnten, w?hrend sich die meisten Vereine mit Gaststarterinnen verst?rkt hatten?, erinnert sich die langj?hrige ?bungsleiterin Dorle Parsch an die erfolgreiche Zeit. Nach 2004 turnten noch vier Dresdnerinnen f?r andere Klubs in den obersten Ligen: Stefanie Hamann und Anna-Sophie Kalauch (jetzt Chemnitz) f?r die TuG Leipzig,

Stefanie Todt f?r STV Schorndorf und VfL Kirchheim sowie Stefanie Juhr ebenfalls f?r Schorndorf. Verst?rkung aus Chemnitz F?r den Neuanfang verst?rkt sich nun auch der DSC. Der TuS Chemnitz-Altendorf leiht mit Griseldis Kr?mmer und Vanessa Muth zwei Turnerinnen aus, die den Sprung in die Chemnitzer Bundesliga-Riege noch nicht geschafft haben und Wettkampfpraxis sammeln sollen. Im Prinzip will jedoch auch Gro?e vor allem auf das Potenzial im eigenen Verein setzen.

Mit der noch elfj?hrigen Marlene Bindig r?ckt n?chstes Jahr ein weiteres Eigengew?chs f?r die Mannschaft nach. ?Wenn die M?dchen dabei bleiben und wir sie weiter fordern und f?rdern, k?nnen wir die Bundesliga erreichen?, bekr?ftigt Gro?e das ehrgeizige Ziel.

(Quelle: sz-online)